Ein Besuch bei den Wasserschildkröten in Nungwi
Nach einem umfangreichen Frühstück sind wir mit einem privaten Taxifahrer zu den Schildkrötenbecken in Nungwi gefahren. Der Taxifahrer wurde vom Hotel organisiert und alles verlief problemlos. Das Schildkrötenbecken wird von einer NGO betreut. Es handelt sich hierbei um ein "Krankenhaus" für Schildkröten. Verletzte Schildkröten werden so lange versorgt, bis sie wieder gesund sind, und anschließend wieder ins Meer gelassen werden können. Ein Besuch der Station ist unserer Meinung nach absolut empfehlenswert und fördert noch dazu ein tolles Tierschutzprojekt. Von unserem Hotel braucht man mit dem Taxi auch nur ca. 10 Minuten und der Eintritt ist mit 10 US-Dollar pro Person vollkommen in Ordnung. Das Erlebnis mit den Schildkröten zu schwimmen, sie zu berühren und zu füttern ist einmalig. Als wir in den Teich gegangen sind hatten wir allerdings dennoch ein komisches Gefühl. Jedes mal wenn die ledrige Haut einer Schildkrötenflosse einen berührt, erschreckt man sich schon ein wenig. Wenn man dann von einem ganzen Panzer gerammt wird, kam es bei anderen Gästen durchaus auch mal vor, dass sie laut geschrien haben. Das war aber auch recht amüsant - zugegeben. Als man in den Teich geschwommen ist, haben die Aufseher allerdings Futter direkt neben einen geworfen, sodass sich alle Schildkröten in die Richtung des Futters gestürzt haben. Dadurch konnte eine Kollision mit einigen Tieren kaum vermieden werden und in dem Tumult hat man sich auch nicht sonderlich wohl gefühlt. Später als kein Futter mehr im Wasser lag, sind die Tiere völlig ruhig geschwommen und haben sich im Becken sehr gut verteilt. Wir hätten uns gewünscht eher zu diesem Zeitpunkt mit den Tieren im Wasser zu sein. Für einen Besuch empfehlen wir dem Aufseher zu sagen kein Futter in das Wasser zu werfen, während man im Becken schwimmt. Insgesamt war es für uns ein tolles Erlebnis, weil man den Tieren so nahe sein konnte und wir nicht das Gefühl hatten, dass es den Tieren schadet oder den Tieren schlecht geht. Aus diesem Grund haben wir uns gegen eine Delfin-Tour entschieden. In den Berichten aus dem Internet haben wir erfahren, dass eigentlich alle Touren eher einer Treibjagd gleichen und das wollten wir nicht unterstützen. Natürlich haben wir auch einige Bilder unter und über Wasser geschossen, die wir euch hier zeigen möchten:
Es regnet wie aus Kübeln
Schon während des Besuchs bei den Schildkröten hat es angefangen zu regnen. Da war das noch kein Problem, da wir unter den Bäumen geschützt waren. An einen anschließenden Strandtag war allerdings nicht zu denken. Das mag jetzt schlimmer klingen als es ist, denn noch immer haben wir hier ein schwüles Klima mit hohen Temperaturen, dass es uns ermöglicht auch bei Regen in Kleid und kurzer Hose rumzulaufen. Das Mittagessen haben wir wegen des schlechten Wetters etwas länger ausgedehnt. Dabei kommt uns zu Gute, dass man sich im Hotel sehr wohl fühlt und man sich auch gerne mal in das Zimmer, in eine Bar oder in den Pavillon zurückzieht. Wir saßen fast zwei Stunden im Pavillon und konnten uns einmal mehr auf das leckere Essen einlassen. WIr hatten nicht im Hinterkopf, so schnell wie möglich wieder an den Strand zurückzukehren. Vom Dessert waren wir heute besonders begeistert. Deswegen haben wir natürlich zwei Fotos für euch parat.
Noch immer regnet es in Strömen auf Sansibar und noch dazu fallen Internet und Strom häufig aus. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, bereits jetzt den nächsten Bericht zu schreiben und hier einzustellen. Morgen werden wir euch hoffentlich wieder von besserem Wetter berichten können. Wir hoffen sehr, dass wir heute Abend auch noch in romantischer Atmosphäre am Strand essen können, glauben aber im Moment noch nicht daran, da der Himmel grau in grau ist. Drückt uns die Daumen, dass wir morgen an unserem letzten Tag noch ein bisschen Sonne tanken können, bevor es zurück ins kalte Deutschland geht.
Liebe Grüße von euren Urlaubsliebenden
Jana & Pascal