Benvenuti a Venezia und vor allem Benvenuti auf der AIDAbella!
Die Nacht zum Sonntag war ziemlich schlaflos. Wahrscheinlich hat mich die bevorstehende Neugierde auf unsere Reise wenig ruhen lassen. Mir war der Reisecountdown lang genug, ich wollte endlich los! Ja, ich weiß, Vorfreude ist immer noch die schönste Freude! ;-) Jedenfalls standen wir dann bei 9°Grad Außentemperatur um 05:45 Uhr (NICHT meine Zeit! - gähn) voll bepackt am U-Bahnhof in Nürnberg. Die Abfahrt in wärmere Gefilde war in Sicht.
Dank Zug-zum-Flug-Ticket sind wir sehr gemütlich per Bahn zu unserem Flieger nach München gereist. Und mit ganz wenig Verspätung hob unsere Maschine von Air Dolomiti in Richtung Venedig ab. Dieser Flug war für meinen Geschmack viel zu kurz, denn ich liebe es über den Wolken unterwegs zu sein. Aber wir wurden mit einer fantastischen Aussicht auf die Berge belohnt. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie unsere Welt von oben aussieht!
Und dann: der erste Anblick unserer „Schönen“! Noch aus der Luft durften wir die AIDAbella im Hafen von Venedig liegen sehen. Die Lagunenstadt und die Kreuzfahrtriesen im Hafen, das ist ein bleibender Eindruck.
Vom Flughafen Marco Polo wurden wir mit einem absolut perfekt organisierten Transfer zum Schiff gebracht. Es gab weder Wartezeiten, noch Massenansammlungen oder Unklarheiten. Eine Vielzahl von AIDA Mitarbeitern hat auf die ankommenden Passagiere gewartet. Ein Verlaufen und damit Verpassen des Transferbusses war absolut ausgeschlossen. Obwohl wir erst kurz nach 12:00 Uhr in München gestartet waren, bezogen wir bereits um ca. 15:00 Uhr unsere Kabine an Bord. Der Check-In auf das Schiff lief nämlich sehr zügig ab und zu unserer großen Freude war unsere Innenkabine bereits bezugsfertig. Unser Zuhause für die kommenden Tage liegt auf Deck 9. Eine erstaunlich geräumige Kabine, die in warmen und gemütlichen Farben eingerichtet ist. Es gibt wirklich Unmengen an Stauraum und Ablageflächen und ein sehr gemütliches Doppelbett.
Venedig hat sich wettertechnisch übrigens von seiner brillantesten Seite gezeigt. Wir wurden mit strahlendem Sonnenschein empfangen. Richtiges Urlaubswetter eben! So macht der erste Erkundungsgang übers Schiff doch Laune.
Vor dem Ablegen eines jeden Kreuzfahrtschiffes ist es Pflicht eine Seenotrettungsübung mit allen Passagieren und der Crew zu absolvieren. Unser Kapitän Pedro Ziegler hat persönlich alle Passagiere per Durchsage darauf hingewiesen und den Ablauf erklärt. Man sammelt sich nach dem Ertönen eines Warnsignaltones an einer festgelegten Station. Dabei legt man die Schwimmweste an. Diese Übung soll im Notfall eine Orientierungslosigkeit der Passagiere verhindern. Dadurch könnte man eine geordnete und schnelle Evakuierung durchführen, falls es nötig sein sollte. Wir beiden Leichtmatrosen haben alles erfolgreich absolviert und melden uns hiermit zum Kreuzfahrt-Produkttest-Dienst für die DER Community.
Mit etwas Verspätung erfolgte um 21:15 Uhr die lang ersehnte Ausfahrt aus Venedig. Dabei glitt unser Ozeandampfer förmlich am Markusplatz vorbei. Alleine dieser Blick und das Erlebnis ist diese Reise schon wert!
Gleich im Anschluss, nachdem wir Venedig ein bisschen hinter uns gelassen hatten, begann die Begrüßungsparty auf dem Pooldeck. Der General Manager & Entertainmant Manager lädt zu einem Gläschen Sekt ein und damit wird offiziell der Urlaub auf der AIDA eingeleitet.
Man erhält bei der Vorstellung der einzelnen Abteilungen einen ungefähren Eindruck von der Größe der Crew (mehr als 600 Leute) und kann zum ersten Mal die Künstler, die AIDA-Stars, in Aktion erleben. Wir durften als Einstimmung die Welcome-Show „Soulman“ sehen, mit live gesungenen Hits aus der Zeit der Blues Brothers. Doch die Nacht ist lang auf der AIDAbella: die Poolparty mit DJ oder die Happy Holiday Party in der Bar lassen die Nacht zum Tag werden. Morgen ist schließlich Seetag, da kann man (bei Bedarf) durchaus etwas länger schlummern.