Das sind wir, Hannah und Adrian, beide Mitte 20 und gerne unterwegs
und etwas verrückt :-D
Teil 1: Cote d´Azur
Dieses Jahr kam dieselbe Frage wie jedes Jahr auf: Wo und Wie Urlaub machen? Schnell war uns klar dieses Jahr soll es mal kein Flug und All Inclusive Hotel werden.
Wir wollten mal was anderes unternehmen. Fahren wir doch mit dem Auto!
Wir recherchierten welche Länder da in Frage kämen und schnell entschieden wir uns für Frankreich.
Wir suchten uns eine tolle Route aus die durch die Schweiz, Nord Italien und dann nach Frankreich ging. Unser beider Traum war es mal die endlosen Lavendel Felder in der Provence zu sehen. Diesen wollen wir uns dieses Jahr mal erfüllen!
Samstags morgens um 10:00 Uhr war Abfahrt. Wir wollten kein Stress im Urlaub haben und entschieden uns an Reisetagen höchstens 400Km zu fahren. Unsere Route führte uns von Offenburg in Richtung Schweiz. Es war sehr warm an diesem Tag aber zum Glück noch kein Ferien Zeitraum und somit war die Autobahn frei.
Nach kurzer Fahrt erreichten wir die Schweizer Grenze und sahen schon die tolle Landschaft vor uns mit den riesen Bergen. Um 14:00 Uhr kamen wir an den Italienischen Grenzübergang in Lugano. Jetzt wussten wir es ist nicht mehr weit. Unsere erste Nacht verbrachten wir in Brusimpiano. Dies ist ein kleiner Ort auf Italienischer Seite der direkt am Luganer See liegt. Extrem ruhig und perfekt zum Entspannen.
Wir zögerten nicht lang und sprangen in unsere Badesachen und sonnten uns den Rest des Tages am Hoteleigenem Pool. Abends gingen wir noch eine leckere Italienische Pizza essen und dann ging es schon ins Bett.
Am nächsten Morgen um 08:00 aßen wir gemütlich ein leckeres Frühstück und dann ging es schon weiter Richtung Cote d´Azur.
Wir fuhren ein paar Stunden durch die wunderschöne Toskana und genossen einfach die Landschaft.
Als die Landschaft felsiger wurde und wir auf Schildern gesehen haben das Monaco nur noch 30Km weg ist wussten wir unser nächster Grenzübertritt steht bevor.
An Monaco vorbei gefahren hatten wir noch 30Km bin zu unserem Ferienhaus in La Colle sur Loup. Ein wunderschöner kleiner Ort der knapp 10Km vom Meer entfernt liegt.
Hier hatten wir uns in einer gepflegten Anlage ein Ferienzimmer gemietet was wir im Internet rausgesucht hatten mit dem Namen Villa45. Dies ist ein großes Grundstück mit 5 Ferienzimmern. Jede Einzelne Wohnung mit Terrasse und viel Privatsphäre.
Ein großer Pool rundete das Ganze noch ab.
Die Betreiber Familie ist unglaublich Nett. Er ist Niederländer (spricht perfekt Deutsch, Englisch und Französisch) Sie ist Französin (spricht Englisch, Französisch und ein wenig deutsch).
Die Familie mit zwei Kindern nutzt die Anlage auch selbst aber war an keinem Tag aufdringlich oder laut. Wir wurden schon am Tor herzlich von Faust empfangen. Faust ist der Hund der Familie, super lieb und zutraulich.
Nach kurzem kennenlernen wurden wir in unsere Wohnung geführt. Ein kleines Zimmer mit viel Details, ein großes Bett, ein kleines Badezimmer mit Toilette und ein großer Kleiderschrank schmückten die Wohnung.
Wir fühlten uns direkt wie zuhause! Hier blieben wir 7 Nächte. Ein weiteres Highlight war das Frühstück das wir auf der gemeinschaftlichen Terrasse bekamen. Es gab alles was man sich wünschen konnte, frisch zubereitet von den Gastgebern. Frisch gestärkt fuhren wir jeden Tag an einen anderen Strand im Umkreis von 30Km.
Rund um Cagnes Sur Mer gibt es sehr viel Stein Strände. Meistens fuhren wir aber Richtung Antibes oder Nizza wo es sehr schöne Sandstrände gab. Einen Tag sind wir nach Monaco gefahren, meine bessere Hälfte wollte nicht wirklich, aber ich habe gedacht, wenn wir nur 30Km von Monaco entfernt sind dann können wir uns Monaco auch mal angucken. Im Nachhinein war es gut gesehen zu haben aber besonders war es nicht. Zu viele Menschen auf zu engem Raum. Wenn man das Autofahren in Monaco mal weglässt, weil das war der absolute Horror. Ich kenne französische Parkhäuser, diese sind um einiges enger als deutsche aber in Monaco war es nochmal eine Nummer kleiner. Ich war froh als ich wieder aus Monaco raus war mit dem Auto.
An dem gleichen Abend haben wir in Nizza noch zu Abend gegessen. Absolut zu empfehlen. Eine sehr schöne Innenstadt und Strandpromenade zum gemütlich spazieren gehen.
Ein weiteres Highlight in diesen sieben Tagen war die Stadt Saint Paul de Vence.
Nur fünf Autominuten von unserem Ferienhaus entfernt war diese Stadt umringt von Mauern. Alles sah aus wie im Mittelalter. Mit Fackeln beleuchtet und von Strahlern angestrahlt sah es atemberaubend aus. In dieser Stadt sind sehr viele Künstler ansässig und sie zeigen ihre Werke in vielen kleinen Galerien. Diese Stadt ist ein absolutes Muss wenn man dort in der Nähe ist.
Gebräunt und entspannt ging es nach sieben Tagen weiter in die Provence.
Teil 2: Provence
Die Vorfreude beim losfahren stieg immer weiter. Wenn wir richtig gerechnet hatten müssten genau jetzt die endlosen Lavendel Felder in der Provence blühen.
Wir buchten uns im Voraus ein Zimmer in Valensole ähnlich wie in La Colle sur Loup.
Auf dem Weg suchten wir uns noch einen kleinen Zwischenstopp am Lac de Sainte Croix aus von dem wir schon viel gehört hatten. Dieser lag ungefähr 30 Minuten entfernt von unserem Ziel an diesem Tag.
Nach langem fahren durch die Berge kamen wir nach ein paar Stunden an dem See an. Wir waren beide erstaunt, weil wir noch nie solch ein türkises Wasser in einem See gesehen haben. Nach dem Bilder machen schlupften wir wieder in unsere Badesachen und verbrachten noch zwei Stunden an diesem See.
Der See ist umringt von Felsen. Das sah wirklich toll aus. Was uns etwas Stutzig machte war, wir waren in der Provence und haben noch kein einziges Lavendel Feld gesehen.
Wir ließen uns nicht unterkriegen und fuhren los nach Valensole. Es dauerte keine 10 Minuten da kamen wir oben am Berg an und da tauchte schon das erste Lavendelfeld auf. Wir waren überglücklich. Natürlich hielten wir an und machten viele Bilder. Was wir nicht wussten, es war erst ein ganz kleines Feld was schon ziemlich abgeblüht war. Die großen Lila leuchtenden Felder haben wir erst am Abend und am nächsten Tag entdeckt.
Unser Ziel war erreicht!
Wir fuhren zur Unterkunft die auch top gepflegt war wo wir gut empfangen wurden. Hier verbrachten wir nur eine Nacht und am nächsten Tag ging es in Richtung Heimat, auch wenn wir die ersten Kilometer nicht vorankamen, weil wir immer wieder angehalten haben um tolle Bilder von den Lavendelfeldern zu machen.
Abends kamen wir erschöpft aber trotzdem erholt zuhause an. Das waren unsere 10 Tages Reise durch Frankreich.
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